Sonntag, 3. Juni 2012

ENTSCHEIDE DICH! - Der Weg zum Ziel

Heidi Prochaska
Atlatus Verlag

Heidi Prochaska sammelt ihre Erfahrungen auch als Coach und Trainerin. Eigene Lebensabschnitte, die Reisen, Lehrer und Weggefährden zeigten ihr Wege auf, öffneten Türen und gaben neuen Denkweisen Nahrung.
Ihre Erkenntnisse gibt Prochaska in ihrer Arbeit und durch ihre Bücher weiter.

ENTSCHEIDE DICH! Der Weg zum Ziel – ist die Fortführung des Buches „ÄNDERE DICH!“ Es ist ein Lebensratgeber in Erzählform.

Petra, eine junge, leistungsstarke Studentin fällt durch das erste Staatsexamen. Was nun? Wieso durchgefallen? Wieso ich? Fragen über Fragen muss Petra sich stellen und die Antworten finden, bevor sie ihren Weg weitergehen kann. Durch das Wiedersehen mit Eva, eine ehemalige Schulkameradin, lernt sie Heike kennen. Heike coacht sie in den Anfängen. Doch dann beschließt sie nach Japan zu gehen, um den geheimnisvollen Thomas kennenzulernen. Er soll ihr den richtigen Weg zeigen.

Viele haben es bereist erlebt, den Wendepunkt im Leben. Ein scheinbar vorbestimmter Weg mündet in einer Gabelung. Welche Richtung schlage ich ein? Was ist die richtige Entscheidung?
Prochaska verführt uns, die eigene Sichtweise auf Lebenssituationen zu ändern. Sie wirft Fragen auf und stellt uns vor neue Thesen.

Sicher wäre es von Vorteil, das erste Buch von Prochaska „ÄNDERE DICH!“ vorher zu lesen. So könnte sich der Einstig einfacher gestalten. Manches wird leider nur hingeworfen, ohne näher darauf einzugehen.

Der Anfang des Geschehens ist sehr schnell, fast abgehackt. Kurze Vorstellung der handelnden Personen und schon ist man inmitten von verschiedensten Denkprozessen. Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung sind in unserer Gesellschaft große Themen. Einerseits oft in Schule und Familie vergraben oder deformiert, anderseits dringend nötig in unserer Ellenbogengesellschaft. Das gerade Frauen ein weniger ausgeprägtes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl besitzen ist klar dargestellt. Doch genetisch bedingt? Hier sind die Gründe sicher anderweitig zu suchen. Zumal das Gruppenselbstbewusstsein in die Gedanken nicht einbezogen wird. Schon Hegel hat in seinen Schriften veröffentlicht, dass sich das Selbstbewusstsein im Ergebnis der Anerkennung von Anderen herausbildet und formt. Frauen definieren sich hauptsächlich an den Aussagen der Gruppe, wie auch von Prochaska anschaulich darlegt, wird.

Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde. Doch manchmal fehlt selbst mir die Vorstellungskraft. So erging es mir hier mit dem Thema: generieren von Energieformen. Ist dies eine schriftstellerische Freiheit oder Erlebnis? Dies konnte sich mir nicht erschließen.

Interessant für mich war die Theorie vom Einteilen in berechnend oder gefühlsorientiert. Männlein oder Weiblein, wer ist was? Ich muss immer noch schmunzeln, denke ich an die Gedankenflut, die sich mir plötzlich eröffnete.
Gern hätte ich mehr über Prochaska Erfahrungen und Theorien zu Ego und Verursachung erfahren.
Heidi Prochaska zeigt in ihrem Ratgeber, dass nicht allein ein Erlebnis oder eine Einsicht ausreichend ist, um sich für oder gegen etwas zu entscheiden. Es ist ein Prozess. Wie lang es dauert, liegt an einem Selbst.

Dieses Buch ist ein Ratgeber, der neue Türen öffnen könnte. Allein durch die Geschichte könnten manche sich eher auf diese Gedankenwelt einlassen. So lassen sich die aufgeworfenen Fragen und die neuen Thesen eher auf das eigene Leben übertragen.
Ich bezweifle jedoch, dass dieses Buch genau die Gruppe erreicht, die davon profitieren könnte. Von einem Ratgeber wird leider oft nur eine Anweisung erwartet, keine Experimente und Gedankenwelten.

Buchvorstellung:
http://www.gabal.de/blogleser/items/buchvorstellung-entscheide-dich-der-weg-zum-ziel-von-heidi-prochaska.html

Montag, 28. Mai 2012

Professionelles Texten für die PR-Arbeit

Kerstin Liesem, Jörn Kränicke
VS Verlag

Kerstin Liesem und Jörn Kränicke sind in der schreibenden Zunft zu Hause. Dr. Liesem als PR-Expertin und Lehrbeauftragte sowie Kränicke als Chefredakteur des €uro fondexpress. Sie richten Ihr Buch an alle, „die professionelle Texte für die PR-Arbeit schreiben wollen.“

Der Einstieg ist schlüssig. Wer hat noch Zeit zu lesen? Überschriften werden überflogen, Texte quer gelesen. Innerhalb von Sekunden wird entschieden: lese ich weiter oder geh ich zum Nächsten.
Wie gewinne ich nun Aufmerksamkeit, damit meine Botschaft ankommt?
Im ersten Kapitel schreiben Liesem und Kränicke von den Ergebnissen der Hirnforschung. Abzuleiten nach Mayer speichert unser Gehirn Wiederholungen. Hier sind es Beispieltexte, die fehlerhaft sind. Was merke ich mir demzufolge? Fehlerhafte Texte und Formulierungen. Wenn ich gut bin, natürlich noch das diese nicht genutzt werden sollten. Und dann?
Hat man es geschafft, sich bis zum Kapitel fünf durchzukämpfen, findet man einige Grundregeln für besseres Schreiben. Doch auch hier war nicht viel Neues zu entdecken. Viele Seiten für wenig Inhalt.
Im weiteren geht das Autorenteam auf die verschiedenen Arten von Texten ein. Es werden Presseinformationen beleuchtet, Gastbeiträge, Briefe und Reden.
Gerade hier hatte ich mir einiges mehr erhofft. Ein paar Tricks und Kniffe, ein wenig aus dem Eingemachten. So habe ich eher das Gefühl, dass das Autorenteam lediglich sein eigenes Wissen zeigen will. Für mich kam die Aussage rüber: „Finger weg. Lass das Journalisten machen, die haben das gelernt.“

Leider sind die Themen: Schreiben fürs Internet und WEB 2.0 nur sehr kurz angerissen.  

Das wichtigste des Buches ist die Darlegung des „drei Sekunden Gesetztes“.
Ein Buch – allein auf dieses Gesetz aufgebaut – hätte vielen ein Gefühl für gute Texte vermitteln können. Man hätte zeigen können, was aussagefähig, kurz und aktiv bedeutet. Es wäre interessanter, anschaulicher und aufschlussreicher als die Analyse der vorgegebenen Phrasen.


Dienstag, 22. Mai 2012

Erziehen, bilden und begleiten


Das Portfoliobuch für Erzieherinnen und Erzieher
Bildungsverlag EINS

Yvonne Wagner arbeitet seit 2007 als Autorin. Selbst Mutter, machte sie ihre Erfahrungen in der Arbeit als Erzieherin und Leiterin verschiedener Horteinrichtungen. Ihre Kreativität lebt sie auch in ihren Büchern aus.
Das Portfoliobuch für Erzieherinnen und Erzieher ist eine Ergänzung zum Lehrbuch „Erziehen, bilden und begleiten“. Gerichtet ist dieses Arbeitsbuch an, Studierende und  ErzieherInnen.

Das Arbeitsbuch beinhaltet, angefangen von der Begriffsklärung: „Was ist ein Portfolio?“ bis hin zu Kopiervorlagen, ein umfangreiches und gut nutzbares Instrument.

Die Arbeit mit Portfolios bedingt eine intensive und individuelle Lernbegleitung der Kinder und Jugendlichen. Sie fördert die Zusammenarbeit in der Schule und stärkt selbsttätiges Lernen. Wichtig hierbei ist die Wertschätzung. Kompetenzen statt Defizite stehen im Mittelpunkt.

Immer wieder klagen LehrerInnen über die mangelnde Bereitschaft der SchülerInnen, selbstständig zu lernen. Die Portfolioarbeit hilft hier weiter. Die Kinder und Jugendlichen lernen die eigenen Leistungen einzuschätzen, Entwicklungen zu erkennen sowie diese zu reflektieren. Sie lernen zu präsentieren und zu kommunizieren.

Lernen lassen! Das hat schon Vera F. Birkenbihl vertreten. Auch in Montessorischulen können Kinder und Jugendliche nach einem selbst erstellten Plan lernen. Portfolioarbeit bietet dies alles.

Ein wichtiger Punkt im Arbeitsbuch ist die Selbsteinschätzung. Will ich wirklich in dem Beruf der ErzieherInnen arbeiten? Kann ich mich immer wieder motivieren und so der Belastung in der Praxis standhalten?

Das Portfolio bietet viele Vorteile in der Erziehungsarbeit. Portfolioarbeit kann man nur erfolgreich anwenden, wenn man dies selbst durchgeführt hat.
Dafür bietet das Arbeitsbuch umfangreiche Aufgaben und Kopiervorlagen.

Im Arbeitsbuch wird immer wieder auf das Lehrbuch verwiesen. Für das Erlernen der Portfolioarbeit ist es nicht nötig. Will man die eigene Arbeit besser verstehen und individuell anpassen ist das Zuziehen des Lehrbuches von Vorteil.
 
Eine Portfolioarbeit ist in jeder Altersgruppe angebracht und wünschenswert.
Dieses Arbeitsbuch ist sehr zu empfehlen. Jeder und jedem, der mehr mitgeben will als auswendig gelerntes!

Montag, 14. Mai 2012

VIDEOFILM Konzeption und Produktion

Thomas Petrasch, Dr. Joachim Zinke
HANSER Verlag

Das Buch VIDEOFILM liegt in aktualisierter und ergänzter Form in der 2. Auflage vor. Betrachtet werden die Grundlagen des Filmemachens.

Thomas Petrasch und Dr. Joachim Zinke haben als Autorenteam ein Einstiegswerk geschaffen. Gedacht als vorlesungsbegleitendes Werk für alle Medienstudiengänge und die Ausbildung im Fach „Mediengestalter in Bild und Ton“.
Beide Autoren arbeiten an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Petrasch als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. Zinke als Leiter des Studiengangs Medieninformatik.
Das Autorenteam legte den Schwerpunkt des Buches auf die Bereiche Konzeption, Gestaltung, Beleuchtung, Kameratechnik und Videoschnitt.

Schon im Kapitel 1 (Überblick Videofilmproduktion) wird eine Einteilung in Tätigkeitsfelder unternommen, die später in den einzelnen Berufsbildern betrachtet werden. So erlangt man Verständnis über die Vielfalt der Tätigkeiten am/beim Film (Video).
Fast jeder hat heute eine Digital-Kamera oder filmt mit dem Handy.
In einem Großteil der Internetforen geht es hauptsächlich um Effekte, um die geeigneten Schnittprogramme oder um die beste Kamera. Ein Forum habe ich gefunden, welche sich mit Drehgenehmigungen befasst. Gerade wenn Videos im Internet veröffentlicht werden, ist dies ein wichtiges Thema.

Klar, filmen macht Spaß und viele versuchen sich.
Leider machen sich die wenigsten Gedanken um das Video an sich.
Was soll es aussagen? Wie setze ich es um? Was muss ich beachten?
Die Ergebnisse werden entsprechend un- oder bearbeitet im Internet preisgegeben.
Schade, denn völlig unreflektiert hört der Spaß bald auf, da keiner sich diese Videos gern anschaut. Ähnlich wie die Dia-Show vom Familienurlaub 1975.

Die Grundlagen des Filmens sollten sich alle aneignen, die ihre Videos veröffentlichen wollen. Dieses Buch befähigt zu besseren Videos und bessere Videos machen mehr Spaß.
Im Buch werden rechtliche Aspekte betrachtet, genau wie Dramaturgie, Storyboard, Beleuchtung, Bildgestaltung, Ton und Schnitt. Es ist eine Einführung. Die wichtigsten Grundlagen werden sehr anschaulich vermittelt.
Im Internet werden Materialien zum Buch angeboten. Dort findet man zum Beispiel einzelne Videoclips, die das Thema weiter verdeutlichen. Zusätzliches Material gibt es für Lehrer und Dozenten.

Ein besonderes Highlight, finde ich, ist die kostenlose Nutzung des E-Books.

Sicher kann dieses Buch keine umfassenden Kenntnisse vermitteln, dafür ist das Thema Film viel zu umfangreich. Das Wissen, was durch das Buch vermittelt wird, macht den Film (Video) zum Erlebnis. Sowohl von der Seite der Macher als auch von der Seite der Konsumenten.

Leider ist es sehr fachlich-sachlich geschrieben. Eben wie ein Lehrbuch für die Ausbildung. Etwas flüssiger und lebhafter würde mehr Leser für dieses Buch und damit für das Handwerk begeistern.

Das Buch ist sowohl als Nachschlagewerk geeignet, als auch für den Einstig in eine neue Welt, der Welt des Films. Es ist für jeden geeignet, der Videos macht und machen will. Selbst wenn es „nur“ Omas Geburtstag, die Abschlussfeier oder der Familienurlaub ist.

Samstag, 31. März 2012

Update für Trainer

managerSeminare - EDITION Trainingaktuell
von Bernd Weidenmann

Das Buch verspricht: in 14 Lektionen zur didaktischen Meisterschaft.
Der Einstieg ins neue Wissen startet mit „Checkfragen vorab“ wie:

  • „Wären Sie gern Teilnehmer in Ihrem Seminar?“
  • „Sind Sie über Beiträge der modernen Hirnforschung zum Lernen informiert?“   oder
  • „Lernen Ihre Teilnehmer das, was sie lernen sollen?“
Ein vielversprechender Ansatz.

Jedes Kapitel ist klar gegliedert. Methoden werden durch Beispiele verdeutlicht und Checks regen zum Nachdenken an.

Bernd Weidenmann trägt Experten-Status in der Weiterbildungsszene. Er arbeitet als Trainer für Trainer, forscht über das Lernen mit Bildern und Neuen Medien und hat mehrere Fachbücher veröffentlicht, die als Bestseller gelten.
Weidenmann ist es wichtig, dass das Wissen aktivierend, situationsbezogen, gehirnfreundlich und nachhaltig angeboten wird.

Das Buch weckt sowohl durch den Titel, die Kurzbeschreibung als auch den Bekanntheitsgrad von Bernd Weidenmann sehr hohe Erwartungen.
Seine bisherigen Bücher überzeugten. Sie sind voller Inhalt, voller Wissen, voller Begeisterung. Diesmal allerdings fiel es mir schwer bei der Sache zu bleiben, dieses Buch hintereinander weg zu lesen. Nicht einmal ein Kapitel hier oder da wollte mich aktivieren. Die verschiedenen Hin- und Herverweise auf andere Kapitel erschwerten eher das Lesen. So erschien mir vieles als Wiederholung.

„In 14 Lektionen zur didaktischen Meisterschaft“ lautet der Untertitel des Buches. Doch schon mit dem Titel habe ich so meine Probleme. Was ist für Bernd Weidenmann ein Update? Sind dies die Erfahrungen aus seinen Train-the-Trainer-Seminaren? Dann scheinen mir Trainer weit mehr zu benötigen. Trainer sind Dienstleister und sollten dementsprechend kundenorientiert agieren.
Das im Buch dargestellte neue Wissen, aus Hirnforschung und pädagogischer Psychologie, ist seit den 1970er Jahren Gesprächsthema. Unter anderem haben dies bereits A. Beaddeley, Vera F. Birkenbihl, John T.Gatto in ihren Büchern, seit den 1980er Jahren, publiziert.

Seit mehreren Jahren wird das Thema - Nachhaltigkeit in Seminaren - hart diskutiert. Manche Trainer stellen dies sogar als Alleinstellungsmerkmal ihres Unternehmens heraus. Doch was gehört dazu? Liegt der Erfolg hier beim Trainer? Bernd Weidenmann zeigt in „Update 1“ in „Sieben Lügen und Wahrheiten“ sowie in „Update 9“ - „Wie gut ist Ihr Methodenrepertoire für das Nachhaltigkeits-Training?“ einen guten Einstieg in ein komplexes Thema.

In der Kurzbeschreibung wird von:
neues Wissen …, neue Lösungen …, neues Strategien … und vieles mehr
gesprochen.

Neu?
Neu, wenn man Bernd Weidenmanns Bücher nicht kennt. Neu, wenn man selbst die Weiterbildung vernachlässigt. Neu, wenn Forschung und Entwicklung im eigenen Arbeitsbereich keine Priorität besitzen.

Alles in Allem: 
Bernd Weidenmann stellt viele gute Methoden, zu verschiedenen Themen/Situationen, vor. Durch die aufgezeigten Beispiele werden diese verdeutlicht und eine aktive Nutzung erleichtert.
Es ist eine Erweiterung der Methoden-Sammlung für die eigene Trainerkompetenz.
Für mich nicht mehr und nicht weniger.

Donnerstag, 1. März 2012

DIGITALlifeguides - Video

HANSER Verlag

VIDEO
Schneider, aufwerten und im Heimkino genießen

Dieser Band, in der DIGITALlifeguides –Reihe, richtet sich an Leser, die ihre eigenen digitalen Videos schneiden, bearbeiten und zeigen wollen. Ob zu Hause oder im Internet. Sie finden hier einen Überblick über mögliche und notwendige Technik sowie Software. Es beginnt mit einem allgemeinen Überblick über Technik und endet in einer konkreten Anleitung zur Nutzung der angegebenen Software.

Manfred Schwarz ist Herausgeber des DIGITALlifeguides und Autor. Er arbeitet selbst als Trainer und Coach. Er kennt die Fragen und Wünsche der Leser. Sven Vogel arbeitet als diplomierter Übersetzer, in der Qualitätssicherstellung für PR und Marketing sowie als Autor von Sachbüchern.

Die Autoren vermitteln notwendige Fertigkeiten bei der angegeben Software. Sie zeigen, wie man mit kostenloser Software arbeiten kann, wie auch mit Programmen aus dem Semiprofi-Bereich.

Die Leser, die angesprochen werden sollen, sind Einsteiger. Es sind Menschen, die ihre Videos einfach bearbeiten wollen. Da wirkt der erste –rein technische – Teil abschreckend. Hier kommt der Gedanke auf: „Wenn ich so viel Technik brauche, fang ich damit nicht an. Das ist viel zu kompliziert!“.

Indes wäre es schön, wenn zum Grundwissen über Film – also auch ein wenig Dramaturgie, Bildführung, wann schneide ich ein Bild – wann nicht und ähnliches - mit in das Buch eingebracht worden wäre. Damit die Videos am Ende auch wirklich gern gesehen werden und das nicht nur von der engsten Familie.

Ganz und gar haben mir wichtige rechtliche Hinweise gefehlt. Gerade beim Vertonen von Videos ist vieles zu beachten, wenn es nicht mein eigener Text ist oder ich selbst Musik mache.

Alles in allem bin ich davon überzeugt, dass dieses Buch für Einsteiger gut nutzbar ist. Die Handhabung der Programme ist gut und jederzeit nachvollziehbar beschrieben.

Dienstag, 28. Februar 2012

Der Schreibcoach
Besser texten, schneller verstanden werden

Ingrid Glomp

Beck Verlag


Ingrid Glomp ist seit 1991 freie Journalistin und Autorin mehrerer Bücher.

Ihr Handbuch „Der Schreibcoach“ ist kompakt, präzise und voller Charme. Ihre lockere Art ermöglicht es jedem den Inhalt zu verstehen. Das Buch ist klar strukturiert und macht ein wiederholtes Nachschlagen effektiv.

Sie fügte viele persönlichen Tipps ein und verdeutlicht die einzelnen Themen mit Beispielen.

Jedes Kapitel endet mit einer Zusammenfassung: „Auf den Punkt gebracht“. Die dargebotene Checkliste ist ein geniales Hilfsmittel, die eigenen Texte gekonnt zu überarbeiten.

Die Liebe von Ingrid Glomp, für das Schreiben, lese ich in jeder Zeile. Es ist anstecken. Wie ein Pfeil schießt ihr Rat ins Bewusstsein: klar und leidenschaftlich, anregend den Stift in die Hand zu nehmen.

Die Checkliste nutze ich gern beim Bearbeiten des Textes. So kann ich gezielt nachschlage, falls ich mir nicht sicher bin. Ingrid Glomp meint: „Wenn Sie die Checkliste konsequent benutzen, werden Sie sie eines Tages gar nicht mehr brauchen, …“. Bereits jetzt bin ich davon überzeugt.

Ihre Internet-Tipps haben mich begeistert. Sie sind ein kleines Bonbon für die Arbeit.

Dieses Handbuch sollte jeder lesen und nutzen, der oft Texte schreiben und/oder bearbeiten muss!