Montag, 11. April 2011

Lehrer werden geboren, machen Ferien und sterben.

Dieses Vorurteil hält sich immer noch in der Bevölkerung.
Aber warum?
Wir wissen doch wie schwer Lehrer es haben, die Schüler bei
der Stange zu halten. Längst geht es in der Schule nicht mehr
nur ums Lehren. Für jedes Problem ist der Lehrer zuständig.
Ob für das ADS-Syndrom oder Kindeswohlgefährdung, ob für
Lernschwächen oder Kinderarmut. Was soll ein Lehrer noch
alles machen?
Und doch, wenn ich meine Tochter nach der Schule frage wie
es war, kommt immer ein und dieselbe Antwort: „Langweilig!“
Wie kann lernen langweilig sein? Haben unsere Lehrer keine
Zeit mehr den Unterricht spannend und abwechslungsreich zu
gestalten? Oder sind sie nicht genug informiert über Technik,
Psychologie und anderes? Ist die Auswahl an
Unterrichtsmedien und -methoden vielleicht zu groß, um noch
effektiv zu lehren?
Sicher, schwarze Schafe gibt es überall, aber im Allgemeinen
arbeiten passionierte Lehrer sehr hart, um unseren Kindern
etwas beizubringen.
Mein Wunsch ist es, dass sie Unterstützung bekommen – zum
Beispiel in themenbezogener Weiterbildung und auch
personell.
Das „langweilig“ sollten wir unseren Kindern nicht zumuten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen