Der Autor des Buches, ein Mediziner bleibt anonym. Selbst Revolutionserfahren und enttäuscht von der damaligen Entwicklung in seinem Vaterland dreht er diesem den Rücken zu und lebt in Deutschland. Nach 22 Jahren besucht er – bedingt durch die Krankheit seiner Mutter – seine Familie und gerät so in der Ereignisse der Wahl 2009. Unerwartete Ereignisse verschieben seine Rückreise und er gerät ungewollt zwischen die Fronten.
Man erkennt die Beweggründe dieses Buch zu schreiben auch ohne das Vorwort. Die eigenen Erlebnisse versucht der Autor objektiv und sachlich zu schildern. Doch in jedem Wort stecken Emotionen und ein Ruf an die Menschen der Welt, die Augen nicht zu verschließen. Ein Ruf, das iranische Volk zu unterstützen.
Die Einblicke in den Familienalltag geben Neueinsteigern in das Thema Iran zusätzliches Hintergrundwissen. Für Leser, die mit dem Land vertraut sind oder sich bereits mit dem Thema Iran befasst haben, ist dieser Abschnitt zu langatmig. Hier fehlt der direkte Bezug zu dem Schlüsselthema „Schicksalswahl“.
Was bleibt ist die Aussage: Das iranische Volk ist nicht die Regierung, das Volk ist nicht der radikale Islam! Fazit: In den Medien als Achse des Bösen verschrien hat das Land Iran doch mehr demokratischere Bewegungen als ihm zugetraut wird und eine demokratische, freiheitsliebende Bevölkerung.
Lesenswert für alle, die sich für die Entwicklung in der Welt und deren Länder interessieren.
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