Mittwoch, 6. März 2013

Mit Whiteboards unterrichten

Das neue Medium sinnvoll nutzen

Jürgen SchlieszeitBELTZ-Verlag

Jürgen Schlieszeit – Gründer und Betreiber des ersten, deutschen Fachportals für interaktive Whiteboards www.myBoard.de, ist Lehrer, Medienpädagoge und Autor. Seine Intention: ein Umdenken im Handeln und Organisieren für den Unterricht zu erreichen, Mut zu machen, sich Neuem zu stellen und die Begeisterung für einen aktiven Unterricht mithilfe des Whiteboards weiterzugeben.

Interaktive Whiteboards sind nicht mehr nur schemenhaft, ein Gedanke an eine andere Unterrichtsführung, sie gehören mehr und mehr in den schulischen Alltag. Das digitale Klassenzimmer eröffnet große Chancen für das aktive Lernen.

Was soll ein interaktives Whiteboard überhaupt können? Oft ist schon diese Frage unklar. Neben den notwendigen finanziellen Mitteln werden dafür auch ausgebildete Lehrer benötigt. Nur so kann eine Implementierung gelingen und nachhaltige Nutzung erfolgen. Mut zum Umdenken, hofft Jürgen Schlieszeit anregen zu können. „Dieses Buch möchte Sie ermuntern, mit auf die Reise zu gehen und sich mit den Möglichkeiten, aber auch den Grenzen des interaktiven Whiteboards auseinanderzusetzen.“

Der Autor erschließt das Thema interaktives Whiteboard sehr umfassend.

Er beschreibt, wie die Planung der Anschaffung und Nutzung eines Whiteboards in der Schule angegangen werden sollte. Für Schlieszeit steht fest: Im Kollegium muss man dies miteinander planen, auch wenn es verschiedene Ansichten gibt.

Bei der Großzahl der sich auf dem Markt befindenden Boards kann nicht gesagt werden, dieses ist besser oder jenes hat mehr.

Sehr neutral beschreibt Jürgen Schlieszeit die vorhandene Technik, mit allen Möglichkeiten, Einzelheiten sowie Vor- und Nachteilen. Doch was für den Einen ein Nachteil ist, kann für den Anderen ein absoluter Vorteil sein.
Des Autors Tipp:

Ausprobieren sowie KollegInnen fragen, die bereits mit einem interaktiven Whiteboard arbeiten.


Doch die Planung bemisst nicht nur die Handhabung des Whiteboards. Ebenso müssen Faktoren betrachtet werden, wie: Standort, Lichtverhältnisse, welcher Beamer, Stromkosten, stationär oder flexible, höhenverstellbar und viele mehr.

Schlieszeit beschreibt die verschiedenen Technologien ebenso ausführlich, wie die unterschiedliche Software. Leider gibt es keine einheitlichen Standards, stellt er fest. So muss jeder für sich das optimale Gerät finden.

Auf der diesjährigen Bildungsmesse didacta in Köln konnte man die rasante Entwicklung in Soft- und Hardware sehen. Gerade bei der angebotenen Software und den Unterrichtsvorlagen gibt es ein enormes Wachstum. So findet man Materialien der Bildungsverlage zu den Schulbüchern, von den Boardherstellern oder auch Materialien von Softwarefirmen. Das Angebot wächst ständig, sodass für jeden etwas zu finden ist.

Mit dem Methodenbaukasten für die Arbeit am Board gibt Jürgen Schliezeit das Werkzeug für die Unterrichtsgestaltung an die Hand.


Schon beim Lesen eröffnen sich interessante Nutzungsmöglichkeiten und ergeben sich viel Ideen, Materialien für den eigenen Unterricht zu erstellen. Kleine Tipps machen dies nicht nur leicht nachvollziehbar, sie überzeugen davon, wie leicht es ist, attraktive und aktivierende Materialien zu gestalten.

Im Internet platzieren bereits LehrerInnen ihre erstellten Unterrichtsvorlagen und stellen diese allen zur Verfügung, wie zum Beispiel:


LehrerInnen haben mit dem Umstieg in die digitale Arbeit auch die Chance das Lehrerbild zu verändern. Das heißt, sie können zum Beispiel zulassen einmal von ihren SchülerInnen etwas zu lernen oder gar Fehler zu machen. Noch steht bei einigen das Bild: Ein Lehrer weiß alles und kann keine Fehler machen.

Mit seinem Buch hat Jürgen Schlieszeit eine geniale Grundlage geschaffen, um interaktive Whiteboards optimal zu installieren und gewinnbringend zu unterrichten.

Ein Buch, was sich jeder Einsteiger oder Interessierte zu eigen machen sollte!

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen